Zuletzt aktualisiert am 3. Januar 2024
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Wie lautet die erste Regel vor einer Spritztour auf dem e-Bike? Richtig! Die richtigen Einstellungen zu tĂ€tigen, um das e-Bike genauestens auf dich abzustimmen. Denn die falschen Einstellungen des eigenen e-Bikes können auf langen Strecken zu akuten Schmerzen fĂŒhren. Diese rufen nicht nur ein unangenehmes GefĂŒhl hervor, sondern können langfristige Folgen mit sich bringen.
Hierbei hilft es nicht nur den Sattel lediglich um einige Zentimeter zu verstellen. Denn das e-Bike verfĂŒgt ĂŒber vielerlei Möglichkeiten, um es auf die eigenen WĂŒnsche und BedĂŒrfnisse anzupassen. So kannst du langfristigen Beschwerden wĂ€hrend deinen Touren vorbeugen und den gröĂtmöglichen Effekt und SpaĂ am Biken erreichen. Das Stichwort heiĂt hierbei âErgonomieâ. Denn die Ergonomie und die optimale Abstimmung eines e-Bikes auf die eigene Körperform stellt den SchlĂŒssel fĂŒr beschwerdefreie Fahrerlebnisse dar. Mithilfe dieses Beitrags erklĂ€ren wir dir das A und O in Bezug auf bequemen und komfortablen FahrspaĂ.
Inhaltsverzeichnis
Die Bedeutsamkeit von Ergonomie
In Bezug auf ElektrofahrrĂ€der versteht man unter dem Begriff Ergonomie die optimale, wechselseitige Anpassung zwischen dem Menschen und einem Fahrrad. Es geht also um die Zusammenwirkung von Fahrer und e-Bike. Beim Fahren eines e-Bikes steht in erster Linie der SpaĂ, die mĂŒhelose Bewegung und das WohlgefĂŒhl im Vordergrund. Die Effizienz beim VorwĂ€rtskommen erzeugt nicht nur der Motor. Auch der Körper wird durch das durchgĂ€ngige Treten in die Pedale in Anspruch genommen. Dies kann zu SpannungskrĂ€ften fĂŒhren, die sich dauerhaft auf gezielte Körperregionen und die Körperhaltung auswirken können. Zu den besonders beanspruchten Körperregionen zĂ€hlen die Arme und Handgelenke, der RĂŒcken und die WirbelsĂ€ule sowie die Knie.
Hier kommt nun die Ergonomie ins Spiel. Denn du musst das eigene e-Bike nÀmlich genauestens auf deine individuelle Körperform abstimmen. Dadurch gewÀhrleistest du ein gesundes und schmerzfreies Fahrverhalten auf dem Elektrofahrrad.
Das e-Bike verbindet seine Fahrer an exakt drei Kontaktpunkten:
- dem Sattel
- dem Lenker
- und den Pedalen.
An diesen Kontaktpunkten tĂ€tigst du voneinander unabhĂ€ngige Einstellungen. Hierbei stehen dir unsere e-motion e-Bike Experten rund um die Uhr zur VerfĂŒgung und helfen dir bei der individuellen Justierung deines e-Bikes. Durch passende Messinstrumente und geeignete Werkzeuge können genau die richtigen Einstellungen vorgenommen werden. ZusĂ€tzlich kannst du dein Wunschmodell vor Ort auch direkt Probe fahren, um verschiedene Einstellungen und Sitzpositionen auszutesten.

Den SchlĂŒssel zu einer ergonomischen Sitzhaltung stellen der Sattel, der Lenker und die Pedale dar. Diese Komponenten werden durch das Gestell miteinander verbunden und stabilisiert. An diesen sogenannten Kontaktpunkten nimmst du die wichtigen Feinjustierungen vor und passt deine Fahrten an die Anforderungen der Stadt oder des Trails an.
Der Sattel
Der Sattel eines e-Bikes stellt einen der drei wichtigsten ergonomischen Komponenten dar. Seine Höhe beeinflusst den Abstand zwischen dem Becken und der Pedale sowie den Grad des Kniewinkels. Den Abstand zwischen dem Sattel und der Pedale fasst man unter dem Begriff “Stack” zusammen. Der Sattel sollte so eingestellt sein, dass die Ferse problemlos auf dem Pedal aufkommt. Das Becken sollte gerade sein und das Knie ist leicht angewinkelt.
Die ideale Anpassung der Höhe des Sattels kann beispielsweise Schmerzen im Knie oder im RĂŒcken vorbeugen. Zudem wird das GesÀà gepolstert und fĂŒr eine komfortable Fahrweise gesorgt, die durch einen geringen Kraftaufwand gewĂ€hrleistet wird. Die Höhe des Sattels und die Position des Beckens, welches das komplette Gewicht des Oberkörpers wĂ€hrend der Fahrt trĂ€gt, hĂ€ngt neben individuellen WĂŒnschen und BedĂŒrfnissen von der eigenen Fahrweise ab.
Aufgrund der Anpassung auf das Becken weist der Sportsattel beispielsweise eine spitze Form auf, um die Position der sportlichen Fahrweise zu unterstĂŒtzen. Dagegen ist der City-Sattel eher breiter und weicher aufgebaut. ZusĂ€tzlich gibt es spezielle medizinische SĂ€ttel, die sich fĂŒr bestimmte Krankheitsbilder eignen. Darunter zĂ€hlen zum Beispiel Taubheit im Dammbereich oder Prostata-Beschwerden. Weitere Informationen und ergonomisches Zubehör findest du hier.
Der Lenker
Die richtige Einstellung des Lenkers ist besonders wichtig, da dieser beim Bremsen oder bei dem Ăberfahren von Hindernissen dauerhaft KrĂ€ften ausgesetzt ist. Diesen KrĂ€ften muss er standhalten ohne nachzugeben.
Dementsprechend kann der Lenker auch in unterschiedlichen Formen und LĂ€ngen ausfallen. Die Höhe des Lenkers lĂ€sst sich durch das Verschieben der Lenkstange einstellen. Gleichzeitig ist der Winkel des Vorbaus verĂ€nderbar, sodass du in der Lage bist den Lenker nach vorne zu neigen. Der Abstand vom Sattel zum Lenker bezeichnet man als “Reach”. Der Reach und der Stack bewirken den allergröĂten Einfluss auf die Fahrweise und Sitzposition des Fahrers. Daher mĂŒssen diese stets aneinander angepasst und richtig eingestellt werden.
Die Pedalen
In vielen FĂ€llen setzen e-Bike-Fahrer den FuĂ mittig auf der Pedale ab. Doch diese AusfĂŒhrung ist Ă€uĂerst ineffektiv in Bezug auf die KraftĂŒbertragung. Die gröĂte EffektivitĂ€t beim Treten in die Pedale erzeugst du, indem du den FuĂballen auf die Pedale setzt. Dadurch ist der sogenannte Hebel gröĂer und du kannst mit einem geringeren Kraftaufwand eine effektivere Fahrweise erzeugen. Gleichzeitig schonst du dabei die Achillessehne. Zwar besteht auch die Option die Pedale durch spezielle Pedaladapter, die den Kurbelweg verkĂŒrzen, einzustellen, doch das findet eher Anwendung bei Menschen mit asymmetrischer BeinlĂ€nge oder Ă€hnlichen Krankheitsbildern.
Bei der Einstellung der aufgezeigten Kontaktpunkte ist eines besonders zu beachten: Verstellt man lediglich einen der drei Kontaktpunkte, so mĂŒssen dementsprechend die anderen zwei Kontaktpunkte ebenso an die neue VerĂ€nderung angepasst werden. Denn durch die VerĂ€nderung einer Komponente verĂ€ndert sich die Gesamtkonstellation, sodass die Geometrie nicht mehr hundertprozentig richtig auf den eigenen Körper abgestimmt ist.
Optimiere dein e-Bike mit dem Zubehör von SQlab
Um dein e-Bike noch individueller und persönlicher an deinen Körper anzupassen, bietet SQlab diverses ergonomisches Zubehör an. Dadurch erhöht sich nicht nur der Fahrspaà auf jeglichen Strecken der Welt. Denn durch das Zubehör von SQlab bist du in der Lage die Effizienz und deine Gesundheit beim Fahren zu steigern.
Zum Sortiment gehören Zubehörartikel fĂŒr e-Bikes und FahrrĂ€der. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Herstellung ergonomischer Komponenten, wie:
- SĂ€ttel
- Griffe
- Lenker
- Vorbauten
Das breitgefÀcherte SQlab Angebot findest du hier.
e-Bike Rahmenformen – ein Gestell, viele Funktionen und Unterschiede
Auch die Rahmengeometrie spielt beim Kauf eines e-Bikes eine entscheidende Rolle. Aufgrund dessen, dass jeder Körper anders aufgebaut ist, gibt es keine einheitlichen Einstellungen, um eine ergonomische Fahrweise bieten zu können. Mithilfe der richtigen Einstellung der Winkel und LĂ€ngenmaĂe zwischen Sattel, Lenker und Pedale, die individuell auf deinen Körper angepasst sind, wird eine korrekte und gesunde Sitzposition ermöglicht. Hilfe beim FachhĂ€ndler sollte bei der Anpassung des e-Bikes daher nicht ausgeschlagen werden.
Die Rahmenform eines e-Bikes sollte bei der Auswahl und beim Kauf eines Modells genauer unter die Lupe genommen werden. Denn die Rahmenform eines e-Bikes verfĂŒgt ĂŒber unterschiedliche Funktionen, die zu einer ergonomischen Fahrweise beitragen können und verschiedene Vor- und Nachteile besitzen.
GrundsĂ€tzlich unterscheiden wir bei e-Bikes und Pedelecs fĂŒnf Rahmenformen:
- Diamant
- Trapez
- Komfort
- Tiefeinsteiger
- Faltrahmen
Die Rahmentypen sind in der Regel unabhĂ€ngig vom e-Bike Typen. Jeder Rahmen kann bei jedem e-Bike Modell vorkommen. WĂ€hrend sich der Diamant- und Trapezrahmen durch eine hohe StabilitĂ€t und ein geringes Gewicht auszeichnet, ĂŒberzeugt der Komfortrahmen durch eine bequeme und ergonomische Fahrweise. In puncto StĂ€dtetrips eignen sich besonders die Tiefeinsteiger und Faltrahmen, die zum einen das Auf- und Absteigen erleichtern und zum anderen fĂŒr eine bequeme Sitzposition sorgen.
Die genannten Rahmenformen sind wiederum in vier Eigenschaften kategorisiert. Dazu gehören StabilitÀt, Komfort, Gewicht & Sport.
Anhand dessen werden e-Bikes passend zur eigenen Körperform und individuellen WĂŒnschen ausgewĂ€hlt, um beispielsweise mithilfe des Aspekts Komfort eine aufrechte Haltung wĂ€hrend des Fahrens zu gewĂ€hrleisten. Dadurch werden die Kniegelenke und die WirbelsĂ€ule optimal entlastet. Auch bei der Kategorie Sport kann der Fahrer durch einen Komfort-Rahmen die Körpermuskulatur stĂ€rken. Weitere Informationen zu den Vor- und Nachteilen und zu weiteren grundlegenden Rahmenformen findest du hier.
Typische Beschwerden und Krankheitsbilder
Viele gehen davon aus, dass man auf einem Pedelec, das mit einem Elektromotor betrieben wird, auf langer Strecke keinen körperlichen Schaden tragen wird. Doch das ist falsch! Auch auf einem e-Bike wird der gesamte Körper und dessen Muskeln in Anspruch genommen, da auf diesen unzÀhlige KrÀfte einwirken. Deshalb ist eine ergonomische Einstellung des e-Bikes das A und O! Dabei kann man akuten Schmerzen oftmals ganz simpel vorbeugen.
Nackenschmerzen entstehen beim e-Bike fahren in den meisten FĂ€llen durch eine verkrampfte Körperhaltung. Aufgrund von schlechten HöhenverhĂ€ltnissen zwischen Sattel und Lenker, wird der Nacken dabei ĂŒberstreckt. Neben Nackenschmerzen resultieren daraus auch Kopfschmerzen. Das Problem wird durch das Angleichen der Sattel- beziehungsweise Lenkerhöhe verhindert. Bei der WirbelsĂ€ule besteht das Risiko, dass durch die falsche Einstellung des Sattels oder des Lenkers, der Oberkörper in ein Hohlkreuz gezwungen wird. Dabei werden die Bandscheiben auf Dauer gequetscht und an das empfindliche RĂŒckenmark gedrĂŒckt. Auch hier kann mithilfe eines Bike-Fittings, also der Einstellung der Kontaktpunkte auf individuelle BedĂŒrfnisse, das Risiko umgangen werden.
Besonders die FĂŒĂe sind schnell anfĂ€llig fĂŒr Schmerzen an der FuĂsohle. Diese entstehen vor allem durch die falsche Pedalstellung der FĂŒĂe. Und zwar sollte der FuĂ die Pedale stets mit dem FuĂballen treten und nicht mit der Mitte des FuĂes. Dadurch können sowohl Schmerzen in der Sohle, als auch an der Achillessehne vorgebeugt werden. Auch die Arme und HĂ€nde sowie Kniegelenke und das Becken laufen Gefahr durch eine dauerhaft falsche Sitzposition geschĂ€digt zu werden.
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