Testbericht – R Raymon Tourray E 6.0

Der ideale Begleiter für Ihre nächste Trekking-Tour? Wir haben es getestet!

Testfahrer steht neben dem R Raymoin Tourray im Wald

Zuletzt aktualisiert am 7. Dezember 2020

Das Tourray E 6.0 von R Raymon wurde für das Modelljahr 2020 überarbeitet. Der junge deutsche e-Bike Hersteller setzt mit dem Tourray E 6.0 auf modernste Antriebstechnik und ein sportliches Fahrgefühl. Der gelernte Zweiradmechanikermeister und e-Bike Experte Cornel Blum hat das Bike für Sie getestet und sich selbst ein Bild davon gemacht, wie es sich auf längeren Strecken anfühlt:

Eine starke Unterstützung auf Touren

Was mir direkt positiv auffiel im Test, war die starke Motorisierung des Tourray E 6.0: Für die e-Bike Saison 2020 hat R Raymon das Modell mit einem noch leistungsstärkeren Motor ausgestattet. Während die Fahrenden 2019 noch von einem Yamaha PW-TE Motor mit 60 Nm Drehmoment unterstützt wurden, treibt sie in diesem Jahr der neue PW-ST mit 70 Nm an. Der PW-ST Motor überzeugt neben einem breiteren Trittfrequenzbereich unter anderem durch sein 4-Sensoren-System, das durch komplexe Messungen einen „Automatic Power Support Modus“ ermöglicht. In diesem Modus passt das Antriebssystem den Unterstützungsgrad je nach Fahrsituation selbstständig an.

Obwohl ich normalerweise eher im mittleren Modus fahre, bin ich bei diesem e-Bike ausschließlich im Automatikmodus geblieben. Die automatische Unterstützung sorgt für ein sehr angenehmes Fahrgefühl, bei dem ich mich voll auf die Strecke statt auf den Antrieb konzentrieren konnte.
Außerdem hat mich der Antrieb durch sein hohes Anfahrdrehmoment und die besonders geringe Geräuschkulisse überzeugt. Der 500 Wh Ontube Akku von Yamaha erschien mir auch sehr sparsam „verbraucht“ zu werden und hielt auf jeder Strecke, die ich gefahren bin, durch.

Testbericht - R Raymon Tourray E 6.0

Fahrspaß auf dem Land und in der Stadt

Testbericht - R Raymon Tourray E 6.0

Meine Routen erstreckten sich rund um Köln und das Bergische Land, somit musste das Bike die verschiedensten Untergründe meistern: vom topfebenen Asphalt über genarbte Radwege bis hin zu losem Schotter.

Die Shimano Deore 10-Gang Kettenschaltung hat eine angenehme Gesamtübersetzung und vollzieht keine übermäßig großen Gangsprünge.

Das bedeutet für den Fahrer: Das Spektrum der Gänge bietet eigentlich in jeder Situation die richtige Übersetzungen.

Dank der ausgewogenen Geometrie und der Spurtreue des Bikes, habe ich mich bei jedem Streckenabschnitt stets sicher gefühlt. Die 27,5‘‘ Schwalbe Super Moto-X 62 mm Bereifung trägt durch ihr großes Volumen und die Breite zusätzlich zu einem souveränen Fahrgefühl bei.

Den größten Spaß hatte ich mit dem e-Bike jedoch in der Stadt: Durch die breiten Reifen und die hohe Wendigkeit lässt es sich spielend leicht durch den Straßenverkehr manövrieren.

Optisch ein Hingucker

Doch nicht nur die breiten Reifen können optisch punkten: Das 2020er Tourray 6.0 befriedigt durch sein dynamisches Rahmendesign und die sehr gute Verarbeitung auch weitere ästhetische Ansprüche. Die hochwertige Lackierung bringt die Farbe gut zur Geltung, die kleinen Akzente wie die Schriftzüge an Oberrohr und Kettenstrebe zeichnen ein rundes Gesamtbild. Einziger Wermutstropfen: Das Schutzblech hinten ist leider etwas kurz geraten, was der optischen Anlehnung an ein Mountainbike geschuldet ist.

Ein Trekkingbike mit Mountainbike-Allüren

Das Tourray 6.0 eignet sich für eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten: 

Cornel fährt mit R Raymon Tourray E 6.0 durch den Wald

Als ich mich einmal im Wald verfahren habe und der Weg immer schmaler wurde, stellte ich fest, dass auch kleine Mountainbike-Einlagen wie leichte Singletrails mit dem Trekking e-Bike möglich sind. Der steife Rahmen ist zudem ideal für Sprints geeignet. Ich persönlich würde allerdings auf ergonomisches Zubehör wie Komfortgriffe zurückgreifen.
Die Sitzposition ist zwar angenehm sportlich und der Sattel mit ausgeprägten Polstern versehen, jedoch hat es zu meiner Ergonomie (181 cm groß) nicht einwandfrei gepasst. Von einem e-Bike in dieser Preisklasse können aber auch keine zusätzlichen ergonomischen Komponenten erwartet werden, diese können ja aber mit Leichtigkeit nachgerüstet werden.

Fazit

Bedenkt man, dass es sich hierbei um ein Fahrzeug aus dem Mittelklassesegment handelt, war ich sehr positiv überrascht. Die Rahmenqualität und die Lackierung haben mich ebenso überzeugt, wie die sinnvolle Ausstattung ohne Schnickschnack. Die Motorisierung tat sein übriges, um mich vollends zu überzeugen. Der Akkuintegration zum Trotz, bin ich immer noch ein Fan vom Yamaha Ontube Akku, denn er fügt sich harmonisch ins Rahmendesign ein und lässt sich hervorragend bedienen.

Von mir eine klare Empfehlung!

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