e-Bike Produkttest: ADAC und Stiftung Warentest sorgten für mehr Hysterie als Aufklärung

Mitte letzten Jahres hatte die Stiftung Warentest e-Bikes und Pedelecs getestet

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Zuletzt aktualisiert am 11. Dezember 2020

e-Bikes im Test

Prdodukttest e-Bike

Mitte letzten Jahres hatte die Stiftung Warentest e-Bikes und Pedelecs getestet. Was dabei herauskam, war vor allem eins: Verwirrung auf Seiten des Verbrauchers. Stiftung Warentest ist mit der Interpretation der Ergebnisse auch ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen, wie die Tester im Nachhinein selbst einräumten. Gemeinsam mit dem ADAC hatte die Stiftung Warentest 16 e-Bikes und Pedelecs getestet. Neben Mängeln, wie Rahmenbruch und schlechten Bremsen lautete die Botschaft: Einige Fahrräder überschreiten die Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung. Dadurch würden sich die e-Bikes als Störsender entwickeln und den Polizeifunk stören, hieß es. “Der elektrische Antrieb samt Fahr­radrahmen funk­tioniert wohl als Antenne und sendet elektromagnetischen Schmutz. Zwei Räder können den Funk­verkehr von Rettungs­diensten, der Feuerwehr und der Polizei stören. Radio- und Fernseh­empfang bleiben ebenfalls auf der Strecke. Stellt die Bundes­netz­agentur solche Ausstrah­lungen fest, riskieren die Geräteanbieter die Auflage zum Rück­ruf. Solche Produkte dürften nicht verkauft werden”, hieß es im Test. 

Produkttest e-Bike

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Bereits kurze Zeit später, im September 2013 korrigierte Stiftung Warentest seine Aussage aufgrund der Beschwerden einiger Hersteller. Die Korrektur lautete: “Die Fahr­räder über­schreiten zwar die gesetzlichen Grenz­werte für Funk störende Beeinflussungen, eine Störung der Funkdienste von Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen erscheint allerdings unwahr­scheinlich, wie sich im Nach­hinein heraus­gestellt hat.” Der Fernsehsendung “Panorama” war dieses Thema ebenfalls erst kürzlich eine Sendung wert. Dort war die Rede von einer “Überinterpretation der Testergebnisse”. Also, überschrittene Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung bedeuten nicht gleichzeitig, dass dies tatsächlich eine Auswirkung im Alltag hat. Ein Fahrradfahrer, der mit einem Elektrorad an einem Krankenwagen oder Polizeiauto vorbeifährt, beeinflusst den Funk nicht. Für die vermeintlich gute Sache – e-Bikes und Pedelecs auf ihre Alltagstauglichkeit und Belastbarkeit zu testen – wird übertrieben und dramatisiert. Von Seiten der Bundesnetzagentur heißt es, dass Störungen des Behördenfunks eher unwahrscheinlich seien und sie dieses elektromagnetische Phänomen nicht nachvollziehen könne. Zurück bleibt ein verunsicherter Verbraucher. In solchen Fällen bleibt den interessierten Käufern eines e-Bikes nur der Rat, dass sie sich selbst kritisch mit dem Thema auseinandersetzen, mehrere Quellen befragen und sich ausführlich beim auf e-Bikes spezialisierten Fachhandel beraten lassen.

Redaktion

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