Am Sonntag war es endlich wieder soweit: Der 1. Marathon 2025 im schönen Hunsrück stand an und Frank aus der e-motion e-Bike Welt St. Wendel war natürlich mit dabei. Beim traditionsreichen Schinderhannes MTB Marathon wurde erstmals eine e-Bike-Klasse ausgeschrieben – ein echtes Highlight für alle e-Bike-Fans.
„Wir waren mit mehr als 20 Startern und Starterinnen am Start und wurden als letztes auf die Strecke geschickt. Die Strecke war mit 30 Kilometern und 800 HM angesetzt, also für mich nix wildes und für mein BH ILynx + SL Trail 0.0 mit dem internen Akku (ohne range extender) locker machbar.“
Technik-Diskussionen und persönliche Stärken
Die technischen Entwicklungen im e-Bike-Sport schreiten rasant voran. Während viele auf immer leistungsstärkere Motoren setzen, bleibt Frank seinem bewährten Setup treu und vertraut auf seine eigene Fitness.
„Im Vorfeld hatte ich schon bedenken, ob und wie Konkurrenzfähig mein Bike noch ist, wo man immer mehr von 100 bis 120 Nm und bis zu 1200 Watt Spitzenleistung hört. Da bin ich ja mit meinem EP801 mit 85 Nm und 569 Watt Spitzenleistung total im Nachteil. Aber wiederum zeigt sich die Beinqualität mehr als die Motorleistung.“
Strecke mit Anspruch und Abwechslung
Die Strecke bot für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine abwechslungsreiche Mischung aus schnellen Abschnitten, flowigen Trails und fordernden Anstiegen – genau das Terrain, das Frank besonders liegt.
„Die Strecke war schnell mit vielen leichten Trailpassagen und einigen Anstiegen, die kurz und knackig sowie lang und schnell waren. Optimal für mich.“
Schon beim Start ließ Frank keine Zweifel daran, dass er das Rennen aktiv mitgestalten wollte. Mit viel Energie setzte er sich gleich zu Beginn ab.
„Am Start ging ich direkt stehend mit maximaler Kraft in Führung und tritt im 12 Gang bis ich schon nach kurzer Zeit einen kleinen Abstand rausfahren konnte.“
Ein besonderer Moment für Frank war das Überholen der „Biobiker“. Rücksicht und Fairness sind ihm dabei besonders wichtig, auch wenn die Leistungsunterschiede im Anstieg deutlich spürbar sind.
„Bei Kilometer 10 fuhren wir auf die ersten ‚Biobiker‘ auf, ich meldete mich vorm Überholen lautstark an, sodass kein schlechter Ruf auf die e-Biker fällt. Dennoch war es mir echt nicht wohl als ich mit 25 Klamotten im Anstieg an ihnen vorbei schoss, während diese mit schmerzverzerrtem Gesicht bei 6 km/h den Berg hoch treten mussten.“
Allein an der Spitze
Im weiteren Verlauf des Rennens fuhr Frank sein eigenes Tempo an der Spitze und konnte sich kontinuierlich absetzen. Die Konkurrenz hatte an diesem Tag keine Chance, ihm zu folgen.
„Bei Kilometer 16 drückte ich mir ein Gel in den Mund und fuhr mein Rennen alleine weiter. Niemand hatte ne Chance an mich ran zu fahren, bzw. meinem Tempo zu folgen. Auch die chinesischen Produkte ‚Amflow‘ sahen nur noch meine Staubwolke, aber kein Linni mehr.“
Mit seinem typischen Humor bringt Frank seine Sicht auf den Rennsport auf den Punkt.
„Leistung ist nicht Alles, der Depp auf dem Sattel gewinnt das Rennen“
Humorvoll und selbstbewusst ins Ziel
Vor dem Start wurde er noch nach seiner Zielzeit gefragt. Mit einer selbstbewussten Prognose sorgte er für Gelächter – und lag am Ende fast punktgenau richtig.
„Kurz vor dem Start wurde ich interviewt mit der Frage, welche Zeit ich mir vorstellen könnte, da der Veranstalter keine Ahnung hatte. Ich sagte so zwischen 1 std 2 Minuten und 1 std 4 Minuten will ich wieder da sein. Ein kleines Gelächter hörte ich im Hintergrund.“
„Nach 1 Stunde und 3 Minuten und 3 Sekunden war ich wieder da, mit einem Schnitt über 28 km/h (Flugzeuggeschwindigkeit 😉)“
Das nächste Rennen ist bereits in Sichtweite und Frank wird natürlich wieder berichten.
Und wenn du jetzt selbst Lust bekommen hast, das e-MTB-Feeling zu erleben, dann schau doch einfach mal bei e-motion St. Wendel vorbei. Dein nächstes Abenteuer wartet vielleicht schon auf dich!
