Riese & Müller Charger4: Hochwertiger Gewichtsträger

Ein e-Bike, das schwer beeindruckt

Das Charger4 von Riese & Müller in einem Feld

Zuletzt aktualisiert am 3. Januar 2024

Voraussichtliche Lesedauer: 7 Minuten

Maurice hat mit dem Riese & Müller Charger4 ein hochwertiges Trekking e-Bike für uns getestet, welches auch für große und schwere Fahrer gut geeignet ist. Wie es ihm als e-Bike Neuling & XXL Fahrer gefallen hat, erfährst du hier im Testbericht. 

Trekking, SUV und XXL e-Bike in einem?

Das Riese & Müller Charger4 ist nicht nur ein tolles Trekking e-Bike für den Alltag, sondern auch ein SUV e-Bike, das viel Belastung ganz einfach wegstecken kann. Testfahrer Maurice hat es einige Wochen lang im Alltag auf seine inneren Werte geprüft.

Das Charger4 ist ein kleiner Allrounder in Sachen Trekking bzw. XXL e-Bikes. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 160 Kilogramm ist es vor allem auch für große oder schwere Fahrerinnen und Fahrer sehr attraktiv – oder dann, wenn richtig viel Gepäck an Bord kommen soll. Breite Reifen und die Federung machen es auch abseits von ordentlich asphaltierten Straßen zu einem stabilen, aber dennoch komfortablen Begleiter. 

„Das Charger4 gefiel mir bereits beim Auspacken durch das massive und stabile Erscheinungsbild sowie die komplette mattschwarze Optik sehr gut. Dank des Diamantrahmens wirkt das Charger trotz seiner robusten Bauweise doch sehr schnittig und sportlich!” Testfahrer Maurice ist gute 1,90 Meter groß und ist dementsprechend ein Modell mit der Rahmengröße L gefahren. 

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Tolles Fahrverhalten

„Ich bin absolut begeistert vom Bike. Das Fahrverhalten ist direkt und steif, was ich auch so von meinem Motorrad gewohnt bin und mir mehr Kontrolle bei höheren Geschwindigkeiten gibt. Dadurch hatte ich auch an Wochenendtouren auf den steinigsten Feldwegen immer die volle Kontrolle über mein Bike. Dank der großen und dafür ausgelegten Schwalbe Super Moto-X Reifen waren mir spitze Steine und gröbere Untergründe aller Art total gleich. Die super SR Suntour Federung wurde zusätzlich nochmal durch die hochwertige Parallelogramm-Sattelfeder unterstützt, sodass alle Schläge durchweg gut abgefedert wurden. Dank der verbauten Magura MT4/MT5 hydraulischen Scheibenbremsen, bin ich auch in brenzligen Situationen immer schnell zum Stillstand gekommen. Man ist also bestens gegen alle Schlaglöcher und holprige Pisten gewappnet! Der starke Bosch Performance Line CX Smart System Motor mit 85 Nm hat mich in meiner Zeit auch nie im Stich gelassen. In Kombination mit der stufenlosen Nabenschaltung von Enviolo geht es damit richtig schnell den Berg hoch! 

Auch den absoluten Härtetest haben Motor und der große 750 Wh Akku problemlos überstanden: An zwei sonnigen Tagen bin ich jeweils 1,5 Stunden mit dem e-Bike in der höchsten Unterstützungsstufe gefahren (maximale technische Unterstützung durch die Bosch Flow-App herausgeholt). Der Energieverbrauch war natürlich etwas höher, aber für nur 30 Prozent der Akkuladung bin ich bei 25 gefahrenen Kilometer in vollster Unterstützungsstufe total mit der Reichweite zufrieden. Heißt, dass bei vollem Akku und höchster Unterstützung gute 70 Kilometer Freiheit und Spaß auf jeden Fall drin sind. In nicht so hohen Fahrmodi kann man die Kilometer-Reichweite aber auch bis auf über 100 Kilometer ausweiten.”

Frontlicht am Riese & Müller Charger4
Charger4 von Riese & Müller im Feld fotografiert

Praktische Features am Charger4

„Ausgestattet ist das Charger4 mit vielen schönen Kleinigkeiten wie einer super Frontleuchte, der Supernova Mini 2 Pro, die immer hell gestrahlt hat. Das eingebaute Fernlicht konnte ich im Hochsommer leider nicht richtig testen, da ich zu so später Stunde nicht mehr mit dem e-Bike Unterwegs war.

So gut die Helligkeit der Leuchte auch ist, lässt sie sich leider wahlweise nicht ganz ausschalten. So wurde sie bei meinen Touren an warmen Tagen so heiß, dass man bei der Hantierung mit dem Display darauf achten sollte, nicht direkt mit ihr in Berührung zu kommen. Dieses kleine Manko hat das Charger aber durch sein verbautes Bosch Smart System wieder ausgeglichen.”

Smart mit App unterwegs

„Die eBike Flow App bietet einem aktuell alles, was man sich vorstellen und gebrauchen kann. Es ermöglicht eine Anpassung aller Unterstützungsstufen und auch die Möglichkeit für eigene, individuell angepasste Fahrmodi. Außerdem kannst du darüber jede Menge Statistiken einsehen, beispielsweise über die gefahrenen Kilometer, Durchschnittsgeschwindigkeit und Kurbelgeschwindigkeit, verbrauchte Kalorien, Restreichweitenangabe in Kilometern, Akkuanzeige vom eigenen Handy, und und und.

Bosch Display am Charger4
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Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen macht aber das integrierte Navigationssystem in der App und dem schönen Farbdisplay aus. Bist du mal in Gegenden unterwegs, wo du dich nicht auskennst und auf eine Navigation angewiesen bist? Dann kannst du dir dank des Smart System die Navigation samt Route direkt auf deinem Display ausspielen lassen – ohne alle fünf Minuten auf dem Handy checken zu müssen, in welche Richtung es weitergeht. Allerdings ist die Navigation noch nicht zu 100 Prozent ausgereift: Da sich das Navi alle Daten über das Internet herunterlädt, hat man in Waldstrecken mit Funklöchern leider das Problem, dass die Navigation abbricht. Das ist natürlich in unbekannten Gebieten sehr ärgerlich, wenn sich die Route nicht neu suchen lässt, da kein Internet vorhanden ist. Auf den Straßen der Städte hat sich dieses Problem allerdings nicht gezeigt. Hier hat die Navigation lückenlos funktioniert und mir auch erstaunlicherweise jede noch so kleine Seitenstraße angezeigt.” 

Das Fazit zum Riese & Müller Charger4

„Mit knapp 28 Kilogramm Eigengewicht ist das Riese & Müller Charger4 nicht unbedingt das Bike, was man gerne in den 4 Stock seiner Mietwohnung trägt, zumindest solange man keinen Aufzug hat. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, da gerade auch das Gewicht für den eigentlichen Einsatzzweck, schwere Menschen und Lasten zu bewegen, die steife und direkte Fahreigenschaft unterstützt. Insgesamt war ich vom Charger4 wirklich schwer beeindruckt: Es hat mich über Stock und Stein gebracht und zwar immer sehr komfortabel. Die gefederte Sattelstütze und die Federgabel machen hier einiges aus. Für mich ist das Bike ein echter Allrounder, der es es auch erlaubt, dass Touren deutlich ausgedehnt werden.”

Redaktion

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