Gravel e-Bike Vergleich: Specialized Creo 2 vs. Mondraker Dusty

Welches Gravel e-Bike passt zu dir?

Im Vergleich: Specialized Creo 2 vs. Mondraker Dusty

Das Specialized Creo 2 und das Mondraker Dusty: Was haben die beiden Gravel e-Bikes gemeinsam und wo liegen die Unterschiede?

In den vergangenen Wochen konnten unsere e-motion Testfahrer Marcel und Lenni beide e-Bikes bereits ausgiebig testen. Lenni war auf dem Specialized Creo 2 und Marcel auf dem Mondraker Dusty unterwegs. Nun werden sie einem direkten Gravel e-Bike Vergleich unterzogen. Dabei steht besonders das Fahrverhalten sowie die verschiedenen Komponenten der beiden Gravel e-Bikes im Fokus. Erfahrt hier, welche Unterschiede die beiden Modelle aufweisen und welches der Bikes sich für deine Abenteuer am besten eignet.

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Die Gravel e-Bikes im Detail

Specialized Creo 2

  • Motor: Specialized SL 1.2 Custom Lightweight 48V 320W
  • Akku: 320 Wh
  • Display: Specialized MasterMind TCU, ANT+/Bluetooth, mit Lenkerfernbedienung
  • Schaltung: SRAM GX Eagle AXS, 12-Gang elektronische Kettenschaltung
  • Bremsen: SRAM Rival eTAP AXS, hydraulische Scheibenbremse
  • Reifen: Tracer Pro, 700 x 47c
Specialized Turbo Creo 2

Mondraker Dusty

  • Motor: MAHLE ebikemotion X20 36V 250W
  • Akku: 350 Wh
  • Display: Pulsar One Wireless
  • Schaltung: SRAM Rival XPLR eTap AXS, 12-Gang elektronische Kettenschaltung
  • Bremsen: SRAM Rival eTap AXS, hydraulische Scheibenbremse, 2-Kolben, 160 mm
  • Reifen: Maxxis Rambler, 700 x 40, tubeless ready, dual compound EXO protection, 60TPI

    Hier Marcels ausführlichen Testbericht lesen
Mondraker
Dusty RR ED1

Erster Eindruck: Optik und Fahrverhalten im Vergleich

Lenni hebt besonders das auffällige Design des Creo 2 hervor, das mit seinen Sprenkeln im Lack definitiv ins Auge sticht und damit durch sein modernes Design punktet. Wohingegen das Mondraker Dusty Marcel mit seiner ansprechende Farbgebung sowie der schlanken und zugleich sportliche Bauform überzeugte.

Im direkten Gravel e-Bike Vergleich weisen das Specialized Creo 2 und das Mondraker Dusty deutliche Unterschiede auf, die die Bedürfnisse verschiedener Fahrertypen ansprechen. „Das Mondraker Dusty ist im Endeffekt ein sehr sportliches Bike, das sich super flexibel einsetzen lässt”, erklärt Marcel in Bezug auf das Fahrverhalten. Marcel nutzte das Gravel e-Bike täglich zum Pendeln, wo es sich auf insgesamt 500 Kilometern sowohl auf Asphalt als auch im Gelände gleichermaßen gut geschlagen hat.

Im Vergleich dazu nutzte Testfahrer Lenni das Specialized Creo 2 hauptsächlich im Offroad-Bereich. Dank der dickeren Bereifung und der Federung im Steuerrohr, die Stöße bei Unebenheiten auf der Fahrstrecke reduzieren und somit für ein angenehmes Fahrerlebnis im Gelände sorgen, eignet es sich eher für spannende Offroad-Abenteuer. Während das Specialized Creo 2 mit dieser Form der Dämpfung ausgestattet ist, fehlt diese Komponente beim Mondraker Dusty. Der schlanke und steife Rahmenbau des Dusty bewies sich daher eher für sportliche Fahrten auf dem Asphalt, während das Specialized Creo 2 weiterhin seine Offroad-Stärken ausspielt.

Motorverhalten bei über 25 km/h

Das Motorsystem des Specialized Creo 2, der 1.2 SL Light e-Bike Motor von Specialized, bewies sich bei Lennis Testfahrten als ein herausragendes Merkmal. Lenni betont dessen Vorzüge, auch wenn der Motor mit 50 Nm keine Full-Power-Performance liefert. Dafür vermittelt er passend zum Einsatzbereich ein natürlicheres Fahrgefühl und sorgt beim Fahren für Rückenwind. „Es macht auf jeden Fall Spaß damit zu fahren und man fühlt sich tatsächlich wie auf einem Sportgerät”, sagt Lenni.

Marcel hingegen schwärmt von der effizienten Unterstützung durch den MAHLE X20 Motor, der besonders beim Anfahren spürbar war. Dieser ist im Gegensatz zum Motor des Specialized Creo 2 in der Hinterradnabe verbaut, was sich in der Kraftübertragung bemerkbar macht. Marcel hält fest: „Meines Erachtens nach funktioniert das extrem gut mit der Unterstützung auf der Hinterradnabe. Man wird richtig schön nach vorne geschoben, wenn man anfährt.” Zudem lobt Marcel das geringe Gewichts des Gravel e-Bikes von Mondraker, womit auch das Fahren ohne Motorunterstützung problemlos möglich sei.

Beide Testfahrer unseres Gravel e-Bike Vergleichs sind sich einig, dass die Bikes auch bei Geschwindigkeiten über 25 km/h gut zu fahren bleiben. „Ich bin das von anderen, klassischen e-Bikes so gewohnt, dass du über 25 km/h wirklich so eine Art Bremse spürst, die dich zurückzieht. Man hat hier einen minimalen Moment, wo man das Aussetzen des Motors merkt – auch akustisch, aber man hat überhaupt keine Probleme, auch auf über 25 km/h zu beschleunigen. Gerade wenn man mal aus dem Sattel geht und schnell beschleunigt, spürt man diese Grenze gar nicht”, berichtet Lenni über das Creo 2. Auch Marcel pflichtet bei, dass das Nachlassen des Motors über 25 km/h lediglich dezent spürbar ist und die hohe Geschwindigkeit beibehalten werden kann.

SL 1.2 Motor im Turbo Creo2

Welche Reichweiten lassen sich zurücklegen?

Ein wichtiger Aspekt, der bei der Auswahl eines e-Bikes berücksichtigt werden sollte, ist dessen Reichweite. Das Specialized Creo 2 ist mit dem Specialized SL1-320 Akku ausgestattet, der über eine Kapazität von 320 Wh verfügt. Dadurch wird eine beeindruckende Reichweite von etwa 190 km ermöglicht. „Das ist schon eine sehr gute Reichweite mit der sehr lange Touren möglich sind.” Jedoch weist Lenni darauf hin, dass die tatsächliche Reichweite stark von der gewählten Unterstützungsstufe abhängt.

Eine nuancierte Einstellung der Unterstützungsstufen, erklärt wiederum Marcel, könne die Reichweite des Mondraker Dusty auf etwa 180 km stabilisieren, womit beide Gravel e-Bikes eine ähnliche Distanz zurücklegen können. Reichweiten wie diese eröffnen Möglichkeiten für ausgedehnte Touren und machen das Specialized Creo 2 und das Mondraker Dusty zu einer attraktiven Wahl für Fahrer:innen, die lange Strecken zurücklegen möchten.

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Der Status Quo auf dem Display

Hinsichtlich der Bedienelemente und Anzeigemöglichkeiten berichtet Lenni, dass das Specialized Creo 2 über ein relativ simples Display, das Specialized MasterMind TCU, im Oberrohr verfügt. Es ermöglicht ein einfaches Ein- und Ausschalten sowie die Auswahl der Unterstützungsstufen. Zusätzlich zur Anzeige von Geschwindigkeit und Akku-Status bietet es die Option, über eine App individuelle Konfigurationen vorzunehmen und sich weitere Informationen anzeigen zu lassen.

Im Gravel e-Bike Vergleich beschreibt Marcel hingegen eine etwas andere Bedienung für das Mondraker Dusty. Der An- und Ausschalter befindet sich am Oberrohr, und die aktuelle Unterstützungsstufe wird farblich angezeigt. „Alles andere läuft aber ganz klassisch über ein Display am Vorbau von der Firma Mahle. Das Ganze ist komplett übersichtlich in schwarz und weiß gehalten. Wir haben hier die Laufleistung, die Akkuleistung und wir können sehen wie schnell wir fahren.”

Reifen, Schaltung und Bremsen im Vergleich

Das Specialized Creo 2 ist mit 47 mm breiten Tracer Pro Reifen ausgestattet, die im Vergleich zum Mondraker ein größeres Volumen aufweisen. Zusätzlich bietet das e-Bike die Möglichkeit, MTB Reifen mit einer Breite von bis zu 54 mm aufzuziehen. Marcel hingegen weist darauf hin, dass das Mondraker Dusty eher für Allround-Fähigkeiten ausgelegt ist und dementsprechend mit schmaleren Reifen ausgestattet ist. Dies macht das Bike ideal für Fahrer:innen, die vor allem auf asphaltierten Wegen unterwegs sind. Trotzdem lässt die Reifenfreiheit des Mondraker sicherlich Raum für Anpassungen und profiliertere Reifen.

Das Mondraker Dusty setzt auf die SRAM Rival XPLR eTap AXS Schaltung, kombiniert mit Rival eTap AXS Bremsen aus derselben Familie, die Marcel in jeglicher Hinsicht überzeugten. „Bei den Testfahrten hat man auf jeden Fall gemerkt, dass sie super reagieren. Man hat sich jederzeit sicher gefühlt, auch wenn es mal steil bergab ging und es schnell wurde. Man hatte jederzeit ein super Bremsverhalten, auch bei Nässe.”

Ähnlich präsentiert sich das Specialized Creo 2 aus dem Gravel e-Bike Vergleich, das ebenfalls auf SRAM-Komponenten setzt – mit einer GX Eagle AXS Schaltung und Rival eTAP AXS Bremsen. Die 180 mm Bremsscheiben sind im Vergleich zum Mondraker Dusty, mit 160 mm Scheiben, etwas größer. Dennoch zeigen beide Modelle eine beeindruckende Bremsperformance, die sich über die Hebel gut dosieren lässt und ein Höchstmaß an Kontrolle und Traktion gewährleistet. „Und das spricht einfach für sich, dass wir da schon bei beiden Rädern hochwertige Komponenten verbaut haben.”

Fazit zum Gravel e-Bike Vergleich

Insgesamt bietet sowohl das Mondraker Dusty als auch das Specialized Creo 2 beeindruckende Eigenschaften, die das Gravel e-Bike Fahrerlebnis auf ein neues Level heben. Die besonderen Highlights beim Mondraker Dusty liegen in Marcels Augen zum einen beim geringen Gesamtgewicht von nur 13,1 Kilogramm, wodurch sich dieses Gravel e-Bike äußerst agil, sportlich und wendig fahren lässt. Mit dem Mahle Hecknabenmotor und der elektronischen Schaltung ermöglicht es fließende Gangwechsel und eine herausragende Leistung auf unterschiedlichstem Gelände. Auch Lenni ist im Allgemeinen mit seinem Gravel e-Bike sehr zufrieden. „Die Unterstützung des Motors ist sehr angenehm und macht das Fahren auch zu einem sportlichen Fahren, wo man selber was tun muss, aber trotzdem entsprechend unterstützt wird.”

Beide Modelle des Gravel e-Bike Vergleichs bieten eine erstklassige Fahrdynamik und eine solide Leistung, die die Erwartungen auch anspruchsvoller Fahrer:innen erfüllen. Letztendlich hängt die Wahl des Gravel e-Bikes von den individuellen Präferenzen und Anforderungen ab, wobei beide Modelle ein herausragendes Fahrerlebnis versprechen.

Du möchtest die beiden Modelle aus unserem Gravel e-Bike Vergleich selbst austesten und dich ausführlich zum Thema Gravel e-Bike beraten lassen? Die e-motion e-Bike Experten in deiner Nähe stehen dir mit Rat und Tat rund ums Thema Gravel e-Bike zur Seite.

Redaktion

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