Bianchi e-Arcadex: Gravel e-Bike im Test

Sportliche e-Bikes im Doppelpack

Bianchi e-Arcadex im Wald

Die Produktpalette des e-Bike Herstellers Bianchi ist vielfältig: Vom City e-Bike über das e-Rennrad bis hin zum sportlichen e-Mountainbike überzeugt jedes Modell mit einem einzigartigen Look und vollster Einsatzbereitschaft. Mit dem Bianchi e-Arcadex hat der Hersteller ein Gravel e-Bike im Portfolio, das ordentlich Staub aufwirbeln soll. e-Bike Experte Leon hat das Bike im Einsatz getestet:

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Das Bianchi e-Arcadex im Detail

  • Motor: Bosch Performance Line CX, 85 Nm
  • Display: Bosch Kiox
  • Rahmen: Carbon
  • Akku: Bosch Powertube 500 Wh, laut Hersteller bis zu 115 km Reichweite
  • Bremse: Campagnolo, hydraulische Scheibenbremsen
  • Schaltwerk: Campagnolo EKAR, 13 Gänge
Produktbild Bianchi e-Arcadex

Testbedingungen und erster Eindruck des Bianchi e-Arcadex

Bei Minusgraden hieß es am Testtag: dick anziehen und dann ab aufs Bike! Aufgrund schlechter Witterungsbedingungen war es während der Tour nicht nur eiskalt, sondern auch neblig. Viele Pfützen waren bereits gefroren und der Boden schlammig – beste Testbedingungen für das e-Arcadex Gravel e-Bike! „Der Untergrund ist kalt, deswegen die gefrorenen Pfützen, wo man drüber fährt. Und mit dem Gravelbike kommt man tatsächlich auch gut drüber. Mit einem Rennrad möchte ich mir das gar nicht vorstellen,” stellt Leon im Test fest.

Bianchi e-Arcadex im Nebel

Unser Testfahrer Leon hat sich mit einer Körpergröße von 1,92 m für die Rahmengröße XL entschieden, die für ihn gut passte. In Sachen Fahrverhalten erhielt er vom Bianchi Gravel e-Bike bereits auf den ersten Metern einen sehr sportlichen Eindruck, aber: „Die Ergonomie auf diesem Bike ist zwar sportlich aber auch langstreckentauglich. Das zeichnet die Gravel e-Bikes auch aus, dass sie eben auch für lange Strecken konzipiert sind und sie nicht nur als reines Sportgerät sieht”, hält Leon fest.

Bianchi e-Arcadex vs. e-Arcadex Tourer

Bei der Testfahrt durften gleich zwei verschiedene Varianten des e-Arcadex mit: die ausgestattete e-Arcadex Tourer-Variante sowie das etwas sportlichere Bianchi e-Arcadex. Beide Bianchi e-Bikes haben sowohl die gleiche Rahmenform als auch die gleiche Farbe: ein schönes helles Grün-metallic, das in ein dunkleres Waldgrün übergeht. „Die Farbe ist mega. Auch in der Sonne kommt dieses Grüne nochmal so richtig raus”, bestaunt Leon die beiden Gravel e-Bikes.

Der Unterschied zwischen den beiden Bikes beläuft sich unter anderem auf die Ausstattung: So kommt das e-Arcadex Tourer mit entsprechenden Schutzblechen und mit Lichtanlage daher.

Zwei Bianchi e-Arcadex nebeneinander

Leistungsstarke Unterstützung: Akku und Motor

Im Bianchi e-Arcadex finden wir einen Bosch Performance Line CX Mittelmotor mit 85 Nm vor. Diesen Motor zeichnet ein starkes Drehmoment mit maximaler Power in jeder Situation aus. „Dadurch, dass der Motor so stark ist, haben wir ein sehr schnelles Anfahren im Turbo-Modus und auch bergauf – solange man tritt, liefert der Motor volle Unterstützung und gibt dort richtig Power ab”, so Leon.

Der Bosch Powertube Akku mit 500 Wh ist bei beiden e-Bikes im Unterrohr integriert. Während der Trend zuletzt eher dahin ging, immer größere Akkus sowie stärkere Motoren zu verbauen, wendet sich das Blatt langsam wieder. „Wenn wir hier auf den Akku schauen, sind 500 Wh jetzt nicht der größte Akku. Den brauchen wir bei diesem e-Bike auch gar nicht, denn je größer der Akku ist, desto schwerer ist er und desto mehr Platz brauchen wir.”, sagt Leon im Test. Daher ist er mit der gebotenen Akkureichweite sehr zufrieden. Im Test sei er mit dem Akku rund 80 Kilometer ohne Probleme gefahren. Der Akku ist herausnehmbar und lässt sich über ein Schließsystem vor Langfingern absichern. Die Abdeckung schützt außerdem vor eindringendem Schmutz.

Unterschiede zwischen den e-Gravelbikes

In Sachen Gangschaltung gehen beide Bikes einen eigenen Weg: Während bei der Tourer-Variante die Shimano GRX mit 11 Gängen verbaut ist, kommt die sportlichere Version mit der Campagnolo RD EKAR und 13 Gängen daher. Das Unternehmen Campagnolo produziert seit vielen Jahrzehnten Rennrad-Schaltungen und ist bekannt für gute Qualität. „Die Kettenschaltung bei beiden e-Bikes ist genau die richtige Wahl im sportlichen Bereich, wir brauchen uns hier nicht über Nabenschaltungen zu unterhalten.”, sagt Leon und betont, dass es auch bei der Schaltung auf den jeweiligen Anwendungsbereich des e-Bikes ankommt.

Da sich die beiden Schaltgruppen des e-Arcadex und e-Arcadex Tourer unterscheiden, gibt es ebenfalls Unterschiede in den Bremsgruppen. Die hydraulische Scheibenbremsen von Shimano GRX am e-Arcadex Tourer wird seinem Anwendungsgebiet absolut gerecht. Das sportliche e-Arcadex hat entsprechend hydraulische Scheibenbremse von Campagnolo. Laut Leon handelt es sich hierbei zwar um unterschiedliche Marken, bei der tatsächlichen Bremsleistung seien beide Komponenten jedoch miteinander vergleichbar.

Bianchi e-Arcadex im Wald

Bei beiden e-Bikes sind 28 Zoll Pirelli Cinturato GRAVEL Reifen verbaut. Hierbei handelt es sich um spezielle Gravelreifen, die wesentlich mehr Profil als klassische Straßenbereifung bieten und etwas weniger Profilierung als e-Mountainbike Reifen haben. Ein geringerer Luftdruck ermöglicht hier mehr Auflagefläche und maximale Haftung auf dem Boden bei allen Wetterlagen.

Bei beiden Bikes ist das Bosch Kiox Farbdisplay verbaut. Es bietet die Möglichkeit, viele verschiedene Funktionen abzurufen, wie zum Beispiel die eigene Fahrleistung und Geschwindigkeit. Gleichzeitig kannst du das Display mittels Bluetooth auch mit deinem Smartphone koppeln. So kannst du deine Routen über die Bosch e-Bike Connect App planen oder die App direkt mit Komoot verbinden und die die Routen auf dein Display ziehen – ganz im Sinne einer übersichtlichen Navigation.

Das Bianchi e-Arcadex und Tourer: Der Einsatzbereich

Bei der Frage, ob das e-Arcadex oder die Tourer Variante für dich geeignet ist, zählt wie immer der gewünschte Einsatzzweck des e-Bikes. Daher solltest du dich fragen: „Wo möchte ich mein Bike hauptsächlich nutzen?” Wer sich mehr für ein Sportgerät interessiert und das Bike beispielsweise mehr im Gelände und weniger fürs Pendeln nutzen möchte, sollte sich das klassische e-Arcadex näher ansehen. Hier profitierst du von einer absenkbaren Sattelstütze, die es dir ermöglicht, den Sattel höher oder niedriger einzustellen – je nach Situation.

Möchtest du bei Wind und Wetter zur Arbeit pendeln und auch viel in der Dunkelheit fahren, ist die ausgestattete e-Arcadex Tourer Variante besser geeignet. Hier bekommst du praktische Schutzbleche, eine hochwertige Lichtanlage und einen Packtaschenhalter. Diese lassen sich beim klassischen e-Arcadex jedoch auch nachrüsten.

Thumbnail e-Arcadex

Was sind aus Leons Sicht die Highlights an den beiden e-Bikes? „Auf den ersten Blick würde ich hier auf jeden Fall die Farbe sagen, die ja wirklich in der Sonne sehr gut rauskommt. Das zweite ist die hochwertige Beleuchtungsanlage von Supernova, die wirklich die gesamte Straße ausleuchtet, wenn man abends fährt. Am sportlichen e-Arcadex gefällt mir hingegen besonders die Campagnolo Schaltung, die nicht weit verbreitet ist.”

Du möchtest ein Gravel e-Bike von Bianchi selbst testen und verschiedene e-Bikes Probe fahren? Dann schau bei einem e-motion Händler in deiner Nähe vorbei.

Redaktion

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