Das Mondraker Dusty im Geländetest

500 Kilometer auf dem Gravel e-Bike von Mondraker

Marcel fährt auf seinem Mondraker Dusty RR ED1

Der spanische e-Bike Hersteller Mondraker hat sich mit seiner innovativen Herangehensweise in Sachen Design und Herstellung von Premium Bikes im Offroad Segment einen Namen gemacht. Vor allem e-Mountainbikes standen dabei bislang im Fokus, doch auch Gravel e-Bikes sind inzwischen fester Bestandteil des Mondraker Portfolios.

Seit der Gründung im Jahr 2001 hat Mondraker stets neue Maßstäbe gesetzt, indem der Hersteller Technologie und Ingenieurskunst vereint, um Fahrerlebnisse auf ein neues Niveau zu heben. Davon konnte sich auch unser e-Bike Testfahrer Marcel einen Eindruck machen. Er hat das Mondraker Dusty RR ED1, das erst letztes Jahr auf den Markt kam, auf Herz und Nieren selbst getestet.

Wie sich das Gravel e-Bike in Sachen Leistung, Komfort und Vielseitigkeit schlägt, erfährst du in seinem Testbericht:

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Technische Details zum Mondraker Dusty RR ED1

  • Motor: MAHLE ebikemotion X20 36V 250W
  • Akku: 350 Wh
  • Display: Pulsar One Wireless
  • Schaltungstyp: elektronische Kettenschaltung
  • Schaltwerk: SRAM Rival XPLR Etap AXS, 12-Gang
  • Rahmen: e-Gravel Stealth Air Full Carbon, Pressfit 386 EVO Innenlager, HHG interne Kabelführung
  • Gabel: Stealth Air Carbon, starr
  • Bremsen: SRAM Rival eTap AXS, hydraulische Scheibenbremse, 2-Kolben, 160 mm
  • Reifen: Maxxis Rambler, 700 x 40, tubeless ready, dual compound EXO protection, 60TPI
  • Farben: gloss frost green, flame red, carbon
Mondraker Dusty RR ED1

Der erste Eindruck vom Mondraker Dusty Gravel e-Bike

Die erste Herausforderung, welche ein e-Bike beim Test bestehen muss, ist die des ersten Eindrucks. Nicht nur optisch entscheidet sich schnell, ob ein Bike gefällt, sondern auch die Passform und die Geometrie machen in Sekundenschnelle deutlich, ob sich die Fahrerin oder der Fahrer auf dem e-Bike wohlfühlt. Mit einer Körpergröße von 1,76 m und einem Gewicht von 70 Kilogramm testete Marcel das Mondraker Dusty RR ED1 in der Rahmenform M. Diese passte perfekt zu Marcels Proportionen und versprach bereits ab der ersten Sekunde ein angenehmes Fahrerlebnis. Doch nicht nur die Passform überzeugte zu Beginn: Auch das sportliche und schlanke Design des Mondraker Dusty beeindruckte unseren Testfahrer. Die ansprechende Farbgebung und die kantige Gestaltung der Rohre verleihen dem Gravel e-Bike eine markante Optik, die Marcel sofort ins Auge sprang.

Ein weiterer Pluspunkt? Die clevere Verlegung der Kabel am Lenker. Diese sind größtenteils vollständig abgedeckt, was Marcel nicht nur als ästhetisch ansprechend beschreibt, sondern für ihn auch praktische Vorteile mit sich brachte. Während der Fahrt musste er sich keine Gedanken darüber machen, sich in Kabeln zu verfangen oder sie zu beschädigen.

Der kürzere Vorbau gewährleistete Marcel während der Fahrten eine angenehme Sitzposition, ohne den Körper zu stark zu strecken. Der Lenker wiederum verlieh dem Mondraker Dusty ein sehr sportliches Fahrverhalten, das passend zum Einsatzzweck des e-Bikes sofort zu begeistern wusste.

Mondraker Dusty auf Baumstämmen

Kraftvolle Unterstützung auf jeglichen Untergründen

„Man merkt direkt die Power, die aus der Hinterradnabe, also aus dem Nabenmotor kommt. Die schiebt einen gerade beim Antreten gut an und man ist sehr schnell auf Geschwindigkeit. Die 25 km/h hat man innerhalb kürzester Zeit erreicht und das ist schon ein bisschen anders als beim Biobike, das macht schon richtig Laune,” hält Marcel beim Fahren fest. Der MAHLE ebikemotion X20 Nabenotor bietet mit 55 Nm eine kraftvolle Unterstützung für ausgedehnte Fahrten über unterschiedlichstes Gelände. Die Geschwindigkeit machte sich vor allem auf seinen täglichen Pendelfahrten zur Arbeit positiv bemerkbar – 14 Kilometer pro Strecke. Auch längere Gravel-Touren am Wochenende standen auf Marcels Agenda. Auf seinen Touren ging es für ihn dabei sowohl über asphaltierte Straßen als auch über Schotterwege, Feldwege und Trails. Das Gravel e-Bike performte dabei auch auf unebenen Untergründen. Das Anfahren am Berg erwies sich mit dem kraftvollen Antrieb zu jeder Zeit als problemlos.

Die 3 Unterstützungsstufen des Mondraker Dusty, die über Knöpfe am Lenker eingestellt werden können, bieten zusätzliche Bestärkung beim Treten in die Pedale. Der Drehmoment- und Trittfrequenzsensor im Tretlager des Motors wird von KI unterstützt. Dieses Zusammenspiel ermöglicht dem e-Bike eine präzise Wattmessung und eine individuelle Anpassung der Trittfrequenz entsprechend der Bedürfnissen des Fahrenden. „Das führt dazu, dass man bei der Fahrt bereits merkt, dass die Unterstützung sehr variabel ist – je nachdem, in welchem Gang man sich bewegt und welche Kraft man aufs Pedal gibt. […] Das Antriebssystem des e-Gravel Bikes ist meiner Meinung nach genau richtig. Es ermöglicht ein besonders sportliches Fahrgefühl und verleiht einen kraftvollen Schub nach vorne, wenn man die erste Pedalumdrehung tritt. Man kommt sehr schnell auf die 25 km/h und damit direkt in ein sehr schnelles, sportliches Fahren,” hält Marcel fest.

Marcel fährt auf seinem Mondraker Dusty RR ED1

Das Mondraker Dusty RR ED1 ist zudem mit einem Mahle X20 IX InTube Akku ausgerüstet, der fest im Rahmen des Gravel e-Bikes verbaut ist und sich lediglich stationär aufladen lässt. Es handelt sich dabei um ein smartes Ladesystem, da es sich an das jeweilige Ladeverhalten anpasst und es dadurch zu kürzeren Ladezeiten kommt. „Der Akku hat eine Kapazität von 350 Wh. Ich bin mit dem Bike circa 120 bis 130 Kilometer gefahren, ohne den Akku zu laden. Das kann man sicherlich nochmal steuern, je nach Unterstützungsstufe. Ich habe versucht mit viel elektronischer Unterstützung zu fahren”, so Marcel.

Weiterhin beträgt das Gewicht von Akku und Motor lediglich 3,2 Kilogramm, was für ein geringes Gesamtgewicht des Bikes von lediglich 13 Kilogramm sorgt.

Intuitives schalten und sicheres Bremsen

Über 500 Kilometer hat Marcel auf dem Mondraker Dusty zurückgelegt – viel Zeit, alle Komponenten in den unterschiedlichsten Gegebenheiten zu testen.

Bei der Antriebsgruppe des Mondraker Dusty RR ED1 handelt es sich um die SRAM Rival Systemgruppe – eine Antriebsgruppe, die man so auch bei einem herkömmlichen Gravelbike ohne Motor wiederfinden würde. „Besonders an dieser Schaltung ist letzten Endes, dass es sich um eine elektronische Schaltung handelt. Das heißt, wir haben hinten einen kleinen Akku verbaut, den wir herausnehmen und laden können. Dies ermöglicht uns einen seichten und reibungslosen Schaltvorgang ohne Sprünge”, so Marcel. Auch unter Last kann der oder die Fahrer:in noch sehr bequem schalten. Auch die 1×12 Gang Schaltung ist passend zum Einsatz im Gravelbereich gewählt.

Die SRAM Rival eTap AXS hydraulischen Scheibenbremsen überzeugten Marcel während seinen Testfahrten auf ganzer Linie. „Das Bremsverhalten ist absolut top. Man fühlt sich jederzeit sicher. Ich bin das Bike bei Regen und Sturm gefahren und kam jederzeit sicher und direkt zum Stehen.”

Das Gravel e-Bike von Mondraker ist mit Maxxis Rambler 700 x 40 tubeless ready Reifen ausgerüstet, die sich für die unterschiedlichsten Untergründe eignen und somit vielseitig einsetzbar sind. Ganz egal, ob auf asphaltierten Straßen oder auf Kies- und Schotterpisten – Marcel empfand das Fahrverhalten stets als ruhig und angenehm. “Man merkt das ganz gut, wenn man das Bike zum Commuten einsetzt und immer mal wieder zwischen verschiedenen Wegtypen wechselt. Man hat hier im Endeffekt ein ganz ruhiges Fahrverhalten. Der Rollwiderstand ist auch super und auch auf Asphalt funktioniert das super.”

Mondraker Dusty Komponenten

Display mit dazugehöriger App

Ein weiteres Highlight bietet das Pulsar One Wireless Display, das Fahrer:innen spannende Informationen über das eigene Fahrverhalten wiedergeben kann. „Man kann selber einstellen, was man gerne sehen möchte. Man kann die zurückgelegte Distanz sehen und man hat einen Wattmesser. Das heißt man kann die Leistung einsehen.” erklärt Marcel. Mit dem Display kommt eine dazugehörige App, in der solche Informationen ausgewertet und im Detail betrachtet werden können.

Sein einziger Kritikpunkt und Sorge lag in der filigranen Konstruktion des Displays, die dazu führen könnte, dass es während eines Sturzes möglicherweise beschädigt werden oder brechen könnte. „Das ist letzten Endes Jammern auf hohem Niveau, das ist eine Kleinigkeit”, fügt Marcel hinzu.

Das Mondraker Dusty im Geländetest Mondraker Dusty RR ED1

Upgrade durch optionales Zubehör

Das Gravel e-Bike von Mondraker kann mit praktikablem Zubehör ausgestattet werden, um das Fahrerlebnis auf ein neues Level zu heben. Wie zum Beispiel mit einer Fahrradtasche der Marke Mondraker, in der Kleinigkeiten wie ein Handy oder Snacks verstaut werden können. Dies bietet sich vor allem auf längeren Ausflügen an, bei denen man möglicherweise keinen Rucksack auf dem Rücken tragen möchte.

Marcel fällt zudem auf, dass das Gravel e-Bike weder mit einem Gepäckträger noch mit Schutzblechen oder einem Licht ausgestattet ist. Dies kann jedoch jederzeit individuell nachgerüstet werden.

Cockpit am Mondraker Dusty

Marcels persönliche Highlights

Eines von Marcels persönlichen Highlights ist der stabile Carbonrahmen des Gravel e-Bikes. Das geringe Gewicht des Rahmens macht sich laut Marcel deutlich im Fahrverhalten bemerkbar, vor allem dann, wenn man ohne elektrische Unterstützung unterwegs ist. Eine weitere Besonderheit stellt für Marcel die Kombination aus dem Nabenmotor in der Hinterradnabe und der verbauten Schaltung dar: „Das harmoniert echt sehr gut zusammen.”

Zudem ist Marcel von der sportlichen Sitzposition begeistert, die ein angenehmes und bequemes Fahrverhalten gewährleistet.

„Das Bike lohnt sich tatsächlich für Menschen, die es definitiv etwas sportlicher haben wollen. Das Ganze funktioniert sowohl beim Pendeln zur Arbeit, aber auch wenn ich damit ins Gelände ausbrechen möchte – sei es beim Fahren über Trails oder bei einer längeren Bikepackingtour. Das lässt sich mit dem Bike wunderbar machen.”

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Du möchtest selbst ein Gravel e-Bike austesten? Dann bist du jetzt an der Reihe! Vereinbare noch heute einen Termin mit unseren e-Bike Experten in deiner Nähe und lass dich von der Vielseitigkeit unterschiedlicher Gravel e-Bikes höchstpersönlich begeistern.

Redaktion

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