Bianchi Gravel e-Bikes im Vergleich: e-Arcadex und e-Impulso

Zwei Gravel e-Bikes für alle Fälle

Bianchi e-Impulso und Bianchi e-Arcadex nebeneinander

Zwei Bianchi Gravel e-Bikes im Vergleich: Das e-Impulso und das e-Arcadex von Bianchi sind in einem direkten Vergleich gegeneinander angetreten. Testfahrer Leon und Christoph berichten, welche Gemeinsamkeiten die beiden Gravel e-Bikes haben und worin sie sich unterscheiden:

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Das e-Arcadex und e-Impulso im Detail

Bianchi e-Arcadex

  • Motor: Bosch Performance Line CX, 85 Nm
  • Akku: Bosch Powertube 500 Wh
  • Display: Bosch Kiox
  • Schaltung: Campagnolo RD EKAR, 1×13
  • Bremse: Campagnolo Ekar
  • Reifen: Pirelli Cinturato GRAVEL Adventure M

Hier Leons ausführlichen Testbericht lesen

Produktbild Bianchi e-Arcadex

Bianchi e-Impulso Gravel

  • Motor: Mahle X35+ Motor, 40 Nm
  • Akku: Mahle Akku, 250 Wh
  • Display:
  • Schaltung: Shimano GRX 600, 1×11
  • Bremse: Shimano GRX
  • Reifen: Kenda Flintridge 700 x 35

Hier Christophs ausführlichen Testbericht lesen

Produktbild Bianchi e-Impulso Gravel e-Bike

Motor und Akku im Vergleich

Obwohl es sich bei beiden getesteten Bianchi Gravel e-Bikes um Bikes des selben Typen handelt, unterscheiden sich die Modelle bereits optisch voneinander. Beide Rahmen sind anders geformt, was nicht zuletzt an dem verarbeiteten Material liegt. Zum e-Arcadex gehört ein Carbonrahmen sowie eine Carbongabel, wohingegen beim e-Impulso Gravel auf einen Rahmen aus Aluminium zurückgegriffen wurde.

Auch in Sachen Motorenkonzept unterscheiden sich die beiden Bikes voneinander. Während das e-Arcadex auf den starken Bosch Performance Line CX Mittelmotor setzt, kommt das Bianchi e-Impulso mit einem Mahle x35+ Nabenmotor. Dieser sorgt dafür, dass das e-Bike im Tretlagerbereich schlanker aussieht und die Kraftübertragung direkt an der Hinterradnabe stattfindet. Der Akku sitzt im Unterrohr versteckt. Während das e-Arcadex mit einem 500 Wh Akku aufwartet, finden wir im e-Impulso einen 250 Wh Akku vor. Mittels Range Extender kannst du die bereits verfügbare Kapazität aber noch einmal deutlich erweitern. Für unseren Testfahrer Christoph war der Mahle Akku mit 250 Wh jedoch vollkommen ausreichend.

Aufgrund des kleineren Akkus und des Nabenmotors macht das e-Impulso einen etwas sportlicheren Eindruck, was sich dank des schlanken Looks an ein herkömmliches Gravelbike ohne Motor annähert.

Bianchi e-Bikes an einer Sitzbank

Für welche Strecken sind die Bianchi Gravel e-Bikes geeignet?

„Das e-Arcadex hat ja diesen sehr starken Mittelmotor mit bis zu 85 Nm. Die Motorunterstützung ist also in jedem Gang maximal vorhanden. Dadurch ist der Vorteil, dass die 85 Nm einen wirklich massiv unterstützen beim steilen Bergauffahren”, hält Leon zum Bianchi e-Arcadex fest. Dem gegenüber steht das e-Impulso, bei dem Christoph vor allem bei steileren Anstiegen festgestellt hat, dass deutlich mehr mit eigener Muskelkraft gearbeitet werden muss. Der Hinterradnabenmotor stößt vor allem an steilen Passagen an seine Grenzen.

In Sachen Sitzposition sind beide Bianchi Gravel e-Bikes durchaus miteinander vergleichbar. Die gefederte und absenkbare Sattelstütze am e-Arcadex bietet den Vorteil, dass sie Unebenheiten wegfedern kann und gleichzeitig individuell eingestellt werden kann – je nachdem, ob man bergauf oder bergab fährt. Wenn du einen Berg hinunterfährst, kannst du den Sattel entsprechend absenken, um mehr Bewegungsfreiheit zu erhalten.

Vom e-Arcadex gibt es mit der Tourer Variante weiterhin eine voll ausgestattete Version, die mit Schutzblechen und einer hochwertigen Lichtanlage kommt. Bei diesem Modell bekommst du ein Gravel e-Bike, das vor allem für sportliche Pendler:innen geeignet ist. Du möchtest wissen, wie du Licht und Schutzbleche nachträglich nachrüsten kannst? In diesen Videos hat Zweiradmechanikermeister Leon genau das demonstriert: Lichtanlage nachrüsten und Schutzbleche nachrüsten.

Sattel am Bianchi e-Arcadex

Unterschiedliche Gangschaltungen und Bremsen

Während beim e-Impulso von Bianchi die Shimano GRX 600 Schaltung am Werk ist, setzt das e-Arcadex auf eine Campagnolo EKAR Schaltung, die Testfahrer Leon besonders überzeugen konnten. „Das ist eher ein seltenes Modell. Kettenschaltungen sind im Gravel-Bereich Stand der Dinge, da gibt’s nicht zu diskutieren. Aber eine Campagnolo mit 13 Gängen (ein Kettenblatt vorne, 13 Ritzel hinten) ist schon echt selten. Der Vorteil bei 13 Ritzen ist eine nochmal feinere Abstufung und dadurch die Möglichkeit, immer die richtige Trittfrequenz zu treffen bzw. beim Treten immer den richtigen Gang zu haben – auch jenseits der 25 km/h, wenn alles durch Muskelkraft geschieht”, hält Leon im Rahmen der Schaltung des e-Arcadex fest.

Das e-Impulso kommt mit einem Kettenblatt vorne und elf Ritzeln hinten an der Kassette. Auch Christoph ist mit dem Schaltverhalten seines e-Bikes zufrieden: „Ich hatte eine sehr sehr gute Range beim Gravelfahren und konnte in jeder Situation den richtigen Gang finden. Es hat super sauber geschaltet, also bin ich mega zufrieden.” Auch die GRX Bremsen von Shimano konnten Christoph beim testen überzeugen: „Ich hab mich mega sicher gefühlt. Gerade auch in Situationen, wo es ein wenig brenzliger wurde. Die Bremsen haben sofort reagiert. Wir haben hier an beiden Rädern hydraulische Scheibenbremsen verbaut. Wenn man dann in gefährlicheren Situationen etwas stärker bremst, hatte ich sofort das Gefühl, das Bike kommt sehr schnell zum Stehen. Ich glaube dieses Sicherheitsgefühl ist sehr wichtig beim Graveln”, sagt Christoph über die Shimano GRX Bremsen an seinem e-Impulso.

Shimano GRX Bremsen

Die verbauten Displays an den Bianchi Gravel e-Bikes

„Wir haben am e-Arcadex das Bosch Kiox verbaut, worüber wir die Unterstützungsstufen des Motors einstellen können. Es ist ein Farbdisplay, wo wir auch die Möglichkeit der Navigation haben, indem wir es mit der Bosch eBike Connect App mit dem Handy verbinden und so eine Navigation starten. Auch komoot Touren können wir so in das Display bringen.”, hält Leon zu seinem Testbike fest. Das e-Impulso bietet statt eines herkömmlichen Displays die Möglichkeit, das Handy direkt als Bildschirm zu nutzen und es am Lenker anzubringen. Auch hier gibt es die App, wo man diverse Parameter einstellen und anschließend das Handy als Display nutzen kann.

Der Motor wird beim e-Impulso Gravel über das rundliche Bedienfeld am Unterrohr gesteuert: „Wenn ich an der Unterstützungsstufe einmal etwas ändern musste, war es gerade im Trail herausfordernd, eine Hand vom Lenker zu nehmen und die Unterstützung über den Knopf am Oberrohr anzupassen.”, sagt Christoph. Leon ist hingegen aufgefallen, dass er nach der Nutzung im Gelände leichte “Knarzgeräusche” unter der Akku-Abdeckung vernommen hat. Daraufhin hat er die Abdeckung kurzerhand entfernt, gereinigt und wieder angebracht. Anschließend war das Problem behoben.

Bedienfeld am Bianchi e-Impulso Gravel e-Bike

Fazit zu den Bianchi Gravel e-Bikes

„Wenn wir jetzt ein Fazit zu den beiden Bikes ziehen, sehen wir natürlich, dass das Bianchi e-Arcadex in der Ausstattung einfach noch etwas gehobener ist – über die Schaltung, den starken Motor, den doch größeren Akku und den Carbon-Rahmen”, sagt Leon und ergänzt: „Gleichzeitig müssen wir schauen, wo die Preise liegen. Das e-Impulso ist wesentlich günstiger in der Anschaffung und bietet trotzdem einen enormen Spaßfaktor,” meint Leon abschließend.

Christoph ergänzt, dass auch das entsprechende Anwendungsgebiet eine große Rolle spielt: „Das e-Impulso ist das sehr sehr sportliche, absolut auf Performance ausgerichtete Rad, während wir beim e-Arcadex definitiv auch den Gravel-Ansatz haben. Man hat über den Carbon-Rahmen auch ein sehr hochwertiges Modell, ist auf der anderen Seite auch komfortabler unterwegs – gerade auch mit der e-Arcadex Tourer Variante gibt es auch die Möglichkeit, die Schutzbleche und das Licht immer dabei zu haben.

Zwei e-Bike Fahrer auf Bianchi Gravel e-Bikes

Beide Testfahrer freuen sich darüber, dass sie die Bianchi Gravel e-Bikes Probe fahren durften. „Bianchi ist grundsätzlich eine sportliche Marke mit einer tollen Historie”, ergänzt Christoph. Seine Highlights am e-Impulso? „Meine Favoriten an dem Bike? Erst einmal wie es aussieht. Das Design fand ich mega. Ich fand es außerdem sehr angenehm mit der Schaltung in jeglichen Situationen.”

Leons Highlights am e-Arcadex? „Ich muss auch sagen, ich finde bei meinem Bike die Farbe toll. In der Sonne kommt dieses Grün-metallic nochmal gut raus. Auch der starke Motor gefällt mir bei so einem leichten Bike richtig gut, weil die Power im Vergleich zu einem schweren Bike nochmal viel mehr rauskommt. Gleichzeitig gefällt mir auch die Campagnolo Ekar Schaltung, weil sie einfach eine seltene, sehr gute Schaltung ist. Es hat mir gut gefallen und Spaß gemacht, mit dem Bike zu fahren”, so Leon zum Abschluss.

Du möchtest die Bianchi Gravel e-Bikes selbst testen und dich ausführlich zum Thema Gravel e-Bike beraten lassen? Die e-motion e-Bike Experten in deiner Nähe stehen dir mit Rat und Tat rund ums Thema Gravel e-Bike zur Seite.

Redaktion

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